«Die Kunst von Emma Kunz entstand eigentlich mehr als Nebenprodukt ihrer Forschung», erklärt Françoise Krattinger, beim Schweizer Heimatschutz verantwortlich das neue Museumsbuch. «Es ging ihr darum, gewisse ihrer Forschungsergebnisse aufzuzeichnen.» Dazu benutzte Kunz ihr Pendel, die Bilder entstanden auf grossformatigem Millimeterpapier. Zum Teil habe sie über 14 Stunden daran gearbeitet.
Zu sehen sind einige dieser Bilder im Museum, welches zum Emma Kunz Zentrum gehört. Neben der Kunst in den Gebäuden eines ehemaligen Römersteinbruchs kommen die Besucher aus aller Welt vor allem wegen einer Grotte nach Würenlos. In dieser Grotte erholte sich Kunz von ihren Heilungen und «tankte» neue Energie. Dies wollen die Besucher ebenfalls.
Die Kombination von Grotte und Museum habe den Heimatschutz dazu bewogen, das Emma Kunz Museum in den zweiten Band der Reihe «Die schönsten Museen der Schweiz» aufzunehmen, so Françoise Krattinger. Zusammen mit dem Museum in Würenlos werden 50 Museen porträtiert. Ganz grosse Kunsthäuser habe man bewusst weggelassen, und sich auf Einrichtungen konzentriert, welche sich abseits der grossen Besucherströme befinden.