Der lange Winter und das schlechte Wetter waren nicht nur für Bauern und Gärtner ein Fluch. Auch der Verkauf von Heizungen und Lüftungen habe geharzt, teilt die Zehnder Group am Montag mit. Das garstige Wetter habe zu Bauverzögerungen geführt und habe sich deshalb negativ auf den Umsatz der Heizkörper-Firma ausgewirkt.
Der Hauptgrund für den Umsatzrückgang von drei Prozent war jedoch die holprige Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums in Deutschland. Von dort aus soll ganz Europa effizient beliefert werden können, so der Plan. Vorerst war dies jedoch nicht möglich. Bei der Inbetriebnahme seien verschiedene Probleme aufgetreten, so Dominik Berchtold, der designierte CEO der Zehnder Group: «Wir hatten Probleme bei der Schulung des Personales, sowie mit Software und Hardware.»
Verzögerungen führen zu Mehrkosten
Den Ganzen Mai und Juni hat das neue Logistikzentrum nicht richtig funktioniert. Deswegen sei es zu Lieferschwierigkeiten gekommen und die Zehnder Group habe Aufträge verloren, erklärt Dominik Berchtold gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Wie gross die entstanden Kosten sind, könne noch nicht beziffert werden. Die Zehnder Group rechnet damit, dass sie trotz allem den Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr halten kann. Beim Gewinn ist sie aber eher pessimistisch.