Seit Samstagmittag hat die Holcim die Produktion im Zementwerk Siggenthal im aargauischen Würenlingen wieder vollständig aufgenommen. Die Aufgabe der vom Feuer beschädigten Filteranlage übernimmt eine zusätzliche, vorgelagerte Filteranlage.
Das Zementwerk hat für die Wiederaufnahme der Produktion mit dieser Filteranlage eine Bewilligung vom Kanton erhalten. Der beschädigte Aktivkohlefilter ist noch nicht wieder betriebsbereit. «Wir werden vier bis sechs Monate brauchen, bis der Schaden repariert ist», sagt Simone Aebischer, Leiterin des Zementwerks Siggenthal auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF.
Mindestens eine Million Franken Schaden
Unklar ist weiterhin, wie hoch der Schaden ist, der durch den Brand in der Filteranlage entstanden ist. Gemäss der Holcim-Sprecherin handelt es sich um einen siebenstelligen Betrag. Das Aargauer Zementwerk wird also mindestens eine Million Franken investieren müssen – es könnte aber auch teurer werden.
Brandursache nach wie vor unklar
Mitte Februar war es in einem Filterturm des Zementwerkes während einer Revision zu einem Glimmbrand im Aktivkohlefilter gekommen. Dieser entwickelte sich in der Folge zu einem offenen Feuer und beschädigte auch die Fassade des Turmes. Weshalb es zur Selbstentzündung kam, ist nach wie vor unklar.
-
Bild 1 von 10. Der Glimmbrand hatte sich nach ersten Löschversuchen zu einem richtigen Brand entwickelt. Bildquelle: zvg.
-
Bild 2 von 10. Der Brand hatte während den Lösch- und Räumungsarbeiten auch auf die Fassade übergegriffen. Bildquelle: zvg.
-
Bild 3 von 10. Die Betriebsfeuerwehr der Holcim hatte die Einsatzleitung an die Feuerwehr Würenlingen übergeben. Bildquelle: SRF.
-
Bild 4 von 10. Bis heute ist noch nicht klar, was den Brand i der Filteranlage der Zementfabrik ausgelöst hatte. Bildquelle: SRF.
-
Bild 5 von 10. Die Feuerwehren standen auch gut einen Tag nach dem Brandausbruch immer noch im Einsatz in Würenlingen. Bildquelle: SRF.
-
Bild 6 von 10. Das Kohlelager für die Filteranlage wurde von den Feuerwehren ständig gekühlt, um ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Bildquelle: SRF.
-
Bild 7 von 10. Beim Brand in Würenlingen standen diverse Betriebsfeuerwehren und die Feuerwehren Würenlingen und Baden im Einsatz. Bildquelle: SRF.
-
Bild 8 von 10. Die Einsatzkräfte der regionalen Feuerwehren, der Betriebsfeuerwehr von Holcim und der Feuerwehren der Axpo Beznau und des Paul Scherrer Instituts arbeiteten eng zusammen. Der Dauereinsatz erforderte einen Schichtbetrieb. Bildquelle: SRF.
-
Bild 9 von 10. Neben den Feuerwehren standen auch Umweltspezialisten im Einsatz, um allfällige Schäden durch Löschwasser und Feinkohle zu verhindern. Bildquelle: SRF.
-
Bild 10 von 10. Beim Brand wurden keine Personen verletzt. Auch für die Bevölkerung bestand gemäss Polizeiangaben keine Gefahr. Bildquelle: SRF.