Jahrelange Querelen mit den Nachbarn wegen Lärmklagen und im Frühling 2012 dann das Verbot von Konzerten und Discos durch den Stadtrat – der Verein Ox. Kultur im Ochsen hat eine schwierige Saison hinter sich.
Keine Konzert und keine Partys, das bedeutet auch massiv weniger Besucher und damit weniger Einnahmen. «Der Verein steht zurzeit auf finanziell wackligen Füssen», heisst es in einer Pressemitteilung. Auch personell hat der Verein Probleme. Das Team der Organisatoren ist auf die Hälfte geschrumpft.
Konkurs droht nicht
Trotzdem macht man weiter. Das hat eine ausserordentliche Generalversammlung entschieden. Zuversichtlich stimmt, dass das Alternativprogramm zu Konzerten und Discos einigermassen gut läuft. Man hat z. B. einen Poetry-Slam veranstaltet und eine neue Politveranstaltung ins Leben gerufen, das «Schwarze Brett».
Konzerte sind weiterhin möglich, sofern die Musik nicht verstärkt ist. Dass auch das funktioniert, zeigte das Konzert des indischen Sitar-Spielers Shalil Shankar.
Finanziell kommt der Verein dank Beiträgen von Stadt und Kanton über die Runden. Vor allem aber besteht Aussicht auf eine neue Lokalität. Eine Arbeitsgruppe sucht intensiv nach einem neuen Raum. Möglicherweise kann der Kulturverein den ehemaligen Invidia-/Shake-Club übernehmen.