Peter Gehler, Präsident des Vereins «Stadt Region Zofingen», zieht einen durchzogene Bilanz. Aufwand und Ertrag hielten sich nicht die Waage. Der Aufwand seitens des Vereins, bestehend aus Vertretern der regionalen Wirtschaft, sei finanziell und personell gross gewesen. Die Wirkung könne man aber nur schwer abschätzen.
Es war nicht der Erfolg, den wir uns vorgestellt haben.
Das Ziel einer Grossfusion in der Region Zofingen wurde nicht erreicht. Damit wollte der Verein erreichen, dass die Region gestärkt wird. Die Gemeinden hätten an dieser Idee wenig bis kein Interesse gezeigt, so Gehler. Das kleine Interesse für regionale Belange habe ihn erstaunt. Jede Gemeinde schaue für sich, die Bedeutung der Region sei ihnen zu wenig bewusst.
Als Erfolge erwähnt Gehler die Gründung der Wirtschaftsförderung Zofingen-Oftringen. Auch der Mittelland-Arena, einer geplanten Multifunktionshalle für Sport und Anlässe, haben dem Verein Schub verliehen.
Gemeinden sollen selber aktiv werden
«Stadt Region Zofingen» fährt seine Aktivitäten nun zurück. Auflösen werde man den Verein aber nicht, so Präsident Peter Gehler. Künftig verstehe man sich aber eher als «groupe de réflexion» und nicht mehr als Verein, der mit grossem Aufwand für Gemeindefusionen wirbt. Nach fünf Jahre sei immer eine Zwischenbilanz geplant gewesen und sei man der Meinung, dass die Gemeinden am Zug seien.
Die Gemeinden sollen sich nun bis im November überlegen, wie sie einer Fusions-Studie gegenüberstehen. Bei allfälligen Abklärungen von Fusionen würde der Verein nächstes Jahr finanzielle Beiträge leisten.