Die Technische Hochschule Rapperswil sucht jedes Jahr eine Partnergemeinde, um ihren angehenden Raumplanern verschiedene praktische Abschlussarbeiten zu ermöglichen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Aarau.
Die Studenten geben uns einen erfrischenden Blick von aussen.
Die Studenten zogen mit Skizzenblock und Fotoapparat durch die Stadt, schauten sich verschiedene Ecken aus raumplanerischer Sicht an, und entwickelten ihre eigenen Zukunftsvisionen für Aarau.
Zum Beispiel:
- Unübersichtliche Kreuzung beim Kreuzplatz: wie kann man diese für Fussgänger attraktiver machen?
- Gebiet rund um Bahnhof: weshalb nicht die Gleise der Wynental- und Suhrentalbahn WSB unter die geplanten neuen Wohn- und Büroblöcke verlegen?
- Boomendes Telliquartier: könnte ein Lift oder gar eine Seilbahn den Weg zum Bahnhof verkürzen?
Bei der Stadt Aarau freut man sich über die verschiedenen – auch radikalen – Ideen, die die Studenten zusammengetragen haben. Nur: sind diese Ideen überhaupt realistisch?
Der Stadtplaner gibt gegenüber Radio SRF zu Protokoll, dass viele Ideen zumindest in die Planung einfliessen würden. Einfach schubladisieren wolle man die aufwändigen und qualitativ starken Arbeiten der Studenten sicher nicht.
Es ist schön, wenn die Gedanken frei fliegen. Im Alltag ist uns schnell etwas zu teuer oder nicht realisierbar.
Klar ist, dass die Ideen der Studenten nicht von heute auf morgen umsetzbar sind. Es sind langfristige Visionen. «Eine Seilbahn im Telli bauen wir sicher nicht in den nächsten fünf oder zehn Jahren», meint Stadtplaner Kurt Schneider.
Die Visionen der Hochschule für Technik Rapperswil werden von Mittwoch bis Freitag im Stadtmuseum in Aarau gezeigt. Die Ausstellung ist öffentlich.