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Aargauer Fussballnachwuchs «Wir schauen, dass der Weg für junge Talente weiter geht»

Der FC Wohlen hat sich per Anfang Mai aus dem Nachwuchsprojekt «Team Aargau» zurückgezogen. An dieser Organisation waren seit 2006 der FC Aarau, der FC Baden und Wohlen beteiligt. Ziel ist die gemeinsame Talentförderung, die «Besten mit den Besten» sollen laut eigener Aussage gefördert werden. Diese Nachwuchstalente spielen gegen andere Schweizer U16- und U18-Mannschaften. Nach dem Ausstieg von Wohlen machen Aarau und Baden vorerst alleine weiter, erklärt Präsident Sandro Burki.

Sandro Burki

Sportchef FC Aarau/Präsident Team Aargau

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Burki amtet seit 2017 als Sportchef des FC Aarau. Zuvor war er 13 Jahre als Spieler beim Verein aktiv. Mit 373 Partien ist er Rekordspieler des FCA. Seit Herbst 2018 ist Sandro Burki zudem Präsident des Team Aargau.

SRF News: Was bedeutet der Ausstieg des FC Wohlen für das Team Aargau?

Sandro Burki: In erster Linie ist es problematisch, dass der FC Wohlen so kurzfristig ausgestiegen ist. Da sich Wohlen mit diesem Abwenden vom Team Aargau nicht mehr zum Spitzenfussball bekennt, werden U15-Talente abspringen. Es muss deshalb rasch eine Lösung gefunden werden, damit diese jungen Fussballer weiterhin bestmöglich gefördert werden können.

Aktuell machen nur noch der FC Aarau und der FC Baden im Team Aargau mit: Wie geht es weiter?

In der kommenden Saison sind effektiv nur der FC Baden und der FC Aarau im Team Aargau dabei. Grundsätzlich ist es für einen grossen Fussballclub wie den FC Aarau genug, einen einzigen Partner zu haben. Für nächstes Jahr sind wir allerdings bereits mit dem einen oder anderen Verein im Gespräch, den wir gerne für das Team Aargau gewinnen würden.

Wenn zwei Fussballclubs genügen, weshalb sucht man dann neue Vereine für das Team Aargau?

Es geht nicht darum, möglichst viele Vereine im Team Aargau zu versammeln, sondern den ganzen Kanton flächendeckend mit der Talentförderung zu erreichen. Es ist wichtig, dass die jungen Fussballtalente keine zu weiten Trainingswege auf sich nehmen müssen. Deshalb muss das Team Aargau auch künftig in der Region Wohlen vertreten sein, wenn auch nicht direkt mit dem FC Wohlen. Bietet man den jungen Talenten nicht die optimalen Voraussetzungen um sich zu entfalten, so springen sie womöglich zu grösseren Vereinen ab.

Das Gespräch führte Pascal Meyer.

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