Der Brugger Judoka Ciril Grossklaus konnte nach einer längeren Durststrecke wieder mit Spitzenresultat glänzen. Mitte März konnte sich der amtierende Schweizermeister in der Kategorie «bis 90kg» für einen Final beim Judoturnier auf zweithöchster Stufe, dem Grand Prix in Marokko, qualifizieren und anfangs April wurde er am Grand Prix in Georgien Fünfter.
Völlig überraschend kamen diese Resultate für ihn jedoch nicht: «Ich merkte, dass ich auf dem richtigen Weg bin und Fortschritte gemacht habe. Die guten Ergebnisse haben sich im Training abgezeichnet. Ich musste die Leistung nur noch im Wettkampf abrufen, was mir dann auch gelungen ist», sagt Grossklaus
Ich merkte, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Bereits Anfangs 2018 habe er gemerkt, dass es aufwärts gehe. Vorher, Ende 2017, habe noch nicht viel zusammengepasst. Er hatte mit vielen kleineren Verletzungen zu kämpfen, weshalb er auf andere Techniken ausweichen musste. Die guten Resultate blieben aus, das Selbstvertrauen wurde kleiner. Er musste sich so Schritt für Schritt wieder alles aufbauen und erarbeiten.
Bereit für die Europameisterschaft
Nun ist er also rechtzeitig für die Europameisterschaft in Tel Aviv in Form. Am Samstag, 28. April steht sein Wettkampf an. «Ich fühle mich fit und bereit. Ich gehöre sicher in die Top sieben und an einem guten Tag kann ich um eine Medaille kämpfen.» Er sei überzeugt, dass er jeden schlagen kann, trotzdem sei der Respekt vor jedem Gegner vorhanden. Nebst Ciril Grossklaus kämpft auch ein weiterer Brugger an der Europameisterschaft: Patrik Moser steht in der Gewichtsklasse «bis 100kg» am Start.