- Die Gemeinde Seengen hat das Jugendfest wegen der Corona-Krise abgesagt.
- Auch andere Gemeinden im Aargauer Seetal verschieben das Fest.
- Noch ist unklar, ob die Städte den Traditionsanlass in diesem Jahr durchführen.
In Seengen wird das Jugendfest im Juni abgesagt. Es sei ein schwieriger Entscheid gewesen, heisst es von Seiten des Gemeinderates. Aber es sei ein wichtiger und richtiger Beschluss.
Das traditionsreiche Jugendfest braucht mehr Vorlaufzeit als einen Monat.
Man brauche mehr als einen Monat für die Organisation, weil alle bei diesem Fest mithelfen, erklärt Jörg Bruder, der Gemeindeammann von Seengen. Kinder, Jugendliche und ihre Familien engagieren sich. Auch die Gemeinde und 50 Vereine machen mit. Eine Schlacht wird inszeniert und farbige Strassenbögen werden gezimmert, die dann über die Strasse ragen.
Massgeblich an der Organisation und Durchführung sind die Schulen beteiligt. Sie sind aber geschlossen und man wisse nicht, wie lange sie geschlossen bleiben.
Die Schulen müssten den Normalbetrieb, nach der Lockerung der Massnahmen des Bundes hochfahren. In dieser Zeit auch noch ein Fest mitorganisieren zu müssen, würde die Schulen überbeanspruchen.
Das alles ist Grund genug für den Gemeinderat, das grosse Fest auf nächstes Jahr zu verschieben. So wie es auch andere Gemeinden rund um den Hallwilersee entschieden haben, zum Beispiel Birrwil.
Die Jugendfeste finden normalerweise im Juni statt. Im Juni 2021 könnte es einen regelrechten «Jugendfest-Stau» geben in der Region, da es dann neben den regulären Jugendfesten auch noch die aus dem Vorjahr verschobenen Jugendfeste gibt. Die Gemeinde Beinwil am See hat deshalb entschieden, dass sie ihr Jugendfest gleich um zwei Jahre verschiebt.