So haben Hunzenschwil und Rupperswil entschieden: An ihren Gemeindeversammlungen haben die Gemeinden Rupperswil und Hunzenschwil beschlossen, aus der Repol Suret auszutreten. In Rupperswil ist die Referendumsfrist bereits ungenutzt verstrichen, damit ist dieser Entscheid definitiv. In Hunzenschwil läuft die Referendumsfrist am Montag ab. Bis am Freitag gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass das Referendum ergriffen wurde oder noch ergriffen werden könnte, hiess es auf Anfrage.
Das bedeuten die Austritte für die Repol Suret: Die Repol Suret ist ohne Hunzenschwil und Rupperswil nur noch für drei Gemeinden mit rund 25'000 Einwohnern zuständig. Bis jetzt befinden sich in ihrem Gebiet rund 35'000 Einwohner zuständig. Heute zählt die Repol Suret 15 Polizisten. Was der Austritt der beiden Gemeinden im Detail für die Mitarbeitenden bedeutet, ist noch unklar. Allerdings laufen die Verträge zwischen der Repol Suret und den Gemeinden grundsätzlich noch bis Ende 2021.
Das bedeuten die Austritte für die verbleibenden Gemeinden der Repol Suret: Die Repol Suret ist nur noch für die Gemeinden Suhr, Buchs und Gränichen zuständig. Dabei handelt es sich um die «Gründungsmitglieder» der Repol Suret, die Gemeinden Hunzenschwil und Rupperswil kamen erst im Jahr 2007 dazu. Noch sei nicht entschieden, wie es nach den Austritten weitergehen soll, sagt Hanruedi Werder, Vize-Gemeindeamman von Buchs. Die Auflösung der Repol Suret und ein Anschluss der verbleibenden Gemeinden an die Stadtpolizei Aarau sei «vielleicht eine Möglichkeit». Genauso stehe aber auch eine Weiterführung wie bisher oder auch ein möglicher Ausbau mit anderen Gemeinden zur Diskussion.
Das bedeuten die Neu-Eintritte für die Repol Lenzburg: Die Repol Lenzburg ist bereits ohne Hunzenschwil und Rupperswil für über 20 Gemeinden zuständig. Aktuell arbeiten 27 Polizisten für die Repol Lenzburg. Wie sich die Zuzüge der beiden Gemeinden auf die Organisation auswirken, ist noch nicht klar.
Das sagt der Kanton Aargau zum Wechsel der Gemeinden: Grundsätzlich ist es Sache der Gemeinden darüber zu entscheiden, wie sie sich für die Gewährleistung der lokalen Sicherheit organisieren wollen. «Wichtig ist, dass die Regionalpolizei jeweils einen Bezug zu der Region hat und die lokalen Begebenheiten kennt», sagt Hans Peter Fricker, Generalsekretär des Departements Volkswirtschaft und Inneres des Kantons Aargau. Fixe Vorstellungen über die ideale Grösse einer Regionalpolizei habe der Kanton nicht. Fricker: «Was zählt ist, dass sie ihre Aufgaben erfüllen kann, damit die Kantonspolizei in diesem Gebiet nicht zu viele subsidiäre Aufgaben übernehmen muss.»