Im dritten Anlauf hat es geklappt. Schon zweimal war Elena Quirici für den Titel «Aargauer Sportlerin des Jahres» nominiert, nun wurde die Karatekämpferin aus Schinznach-Dorf erstmals gewählt. Und das zum perfekten Zeitpunkt in ihrer Karriere.
Quirici steht vor der einmaligen Chance einer Teilnahme an den Olympischen Spielen. Bei den diesjährigen Sommerspielen in Tokio ist die japanische Traditionssportart Karate zum ersten Mal als Disziplin im Wettbewerb – und vermutlich auch gleich zum letzten Mal, 2024 in Paris ist Karate bereits nicht mehr im Programm.
Vor diesem Hintergrund geht es in der Karriere der Aargauer Karateka gerade um einiges und darum bedeute ihr die Auszeichnung zur Aargauer Sportlerin des Jahres besonders viel: «Es ist ein mega Motivationsschub in diesem speziellen Jahr», sagt Quirici im Gespräch.
Auch der Zeitpunkt der Auszeichnung passe ausgezeichnet. Noch zwei Turniere stehen auf dem Programm, bevor definitiv klar ist, ob es mit der direkten Olympia-Qualifikation klappt. In dieser Schlussphase steige natürlich die Spannung und gerade im Karate, wo das Mentale eine grosse Rolle spielt, helfe eine solche Auszeichnung, findet Quirici: «Es gibt viel Selbstvertrauen zu wissen, dass man den Kanton hinter sich hat und so geht man viel stärker an die nächsten Turniere.»
Konstanz beibehalten und die Quali ist gesichert
Aktuell belegt Elena Quirici in der Qualifikationsrangliste den zweiten Rang, hat die Teilnahme für die Olympischen Spiele also auf sicher. Allerdings stehen noch zwei Turniere an, bei denen sie auch auf gute Resultate angewiesen ist. Falls sie aber auch nun so konstant kämpft wie letztes Jahr, dürfte die Qualifikation fast sicher sein.
Im letzten Jahr hatte die 25-jährige Elena Quirici an insgesamt 12 Weltcupturnieren teilgenommen und schaffte es dabei neunmal aufs Podest. Zweimal stand sie ganz zuoberst – darunter auch beim prestigeträchtigen «Paris Open», dem wichtigsten Weltcupturnier überhaupt.