Die Radsporttage Gippingen mit dem Grossen Preis des Kantons Aargau finden 2020 statt, das teilen die Verantwortlichen mit. Noch im Juni klang es eher düster, die Zukunft des grössten Eintagesrennens der Schweiz sei ungewiss. Der öffentliche Aufruf, dass man keine Nachfolger für das Organisationskomitee finde, habe gewirkt, sagen die Zuständigen. Die 57. Radsporttage finden statt, man könne vorerst aufatmen, erklärt OK-Präsident René Huber im Interview.
SRF News: René Huber, Sie sind erleichtert?
René Huber: Sehr, wir haben viel Herzblut in die Radsporttage Gippingen gesteckt. Wir versuchen mit allen Mitteln, dass es weiter geht. Auch deshalb wollen wir die Ausgabe im 2020 sicherlich nochmals machen.
Sie haben im Juni öffentlich dazu aufgerufen, dass man Nachfolger fürs OK suche. Es sei schwierig Personal zu finden, das auch die ehrenamtliche Arbeit übernehme. Gab es also Rückmeldungen aus der Bevölkerung?
Ja, wir sind erfreut. Es haben sich Leute bereit erklärt, im Organisationskomitee mitzuarbeiten. Über die Sommerferien hatten wir mit denen bereits Kontakt.
Wir haben die Aufgaben auf mehreren Schultern verteilt.
Wir haben die Aufgaben neu verteilt, auf mehrere Schultern. Nun hoffen wir, dass die Veranstaltung über 2020 aus gesichert ist. Nun führen wir weitere Gespräche.
Sie haben damals im Juni gesagt, man müsste das Ganze professionalisieren, eine Geschäftsstelle schaffen, Geld auftreiben. Gilt das noch?
Das ist immer noch so, aber das geht nicht so schnell. Parallel dazu müssen wir nun die Ausgabe der Radsporttage Gippingen 2020 organisieren. Wir möchten natürlich eine Sicherung für die Zukunft, mit einer Professionalisierung oder einer Geschäftsstelle. Wir müssen klären, woher das Geld kommen kann.
Wenn Sie den Kopf, nicht das Herz, fragen: Gibt es die Radsporttage in fünf Jahren noch?
Ja.
Das Gespräch führte Christiane Büchli.