- Die NAB erzielte 2017 mit 119,8 Millionen Franken einen tieferen Reingewinn als im Vorjahr (-6,6 Prozent).
- Zurückzuführen ist dies auf einen Sondereffekt im Jahr 2016, der den damaligen Reingewinn nach oben trieb.
- Bei der Vergabe von Hypotheken ist die NAB zurückhaltender, vor allem bei Mehrfamilienhäuser ausserhalb des Aargaus.
- Mit 18,4 Milliarden Franken verwaltet die Neue Aargauer Bank mehr Vermögen als im Jahr zuvor (+ 6,7 Prozent).
Die Credit-Suisse-Tochter Neue Aargauer Bank (NAB) hat im vergangenen Jahr einen Jahresgewinn von 119,8 Millionen Franken erzielt. Dieser liegt zwar um 6,6 Prozent unter jenem von 2016. Das damalige Ergebnis war allerdings von einem Sondereffekt in Form eines Liegenschaftsverkaufs geprägt.
Zieht man diesen Effekt in Höhe von 11,8 Millionen Franken vom Ergebnis 2016 ab, so konnte die NAB ihren Jahresgewinn 2017 gegenüber 2016 um 2,9 Prozent steigern. Dieser Anstieg sei breit abgestützt, sagt NAB-CEO Roland Herrmann.
Weniger Hypotheken
Die Hypothekarforderungen gingen gesamthaft um 1,5 Prozent auf 18,7 Milliarden Franken leicht zurück. Die Bank sei vor allem bei Mehrfamilienhäusern ausserhalb des Kantons zurückhaltender, so Herrmann. Da gehe es oft bloss um den Preis. Da wolle man nicht unbedingt überall mitbieten.
Den Aargauer Immobilienmarkt beurteilt Herrmann als «verhalten kritisch». Auf dem Eigenheimmarkt sei ein leichtes Ansteigen der Preise bemerkbar. Kritischer ist die Situation bei den Renditeobjekten. Der Leerbestand von Mietwohnungen nehme bei gleichbleibend hoher Bautätigkeit zu.