Umsatzsteigerung bei unbefriedigender Ertragslage - so charakterisiert der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder Group aus Gränichen sein erstes Halbjahr 2017.
Gelitten hat Zehnder Group unter gestiegenen Stahlpreisen, unter einer gestiegenen Nachfrage nach preisgünstigen und daher margenschwachen Modellen und unter der Abwertung des britischen Pfunds. Diese Faktoren hätten sich negativ auf das Betriebsergebnis ausgewirkt, schreibt Zehnder in einer Mitteilung.
Lüftungen laufen besser als Heizkörper
Beim Umsatz legte das Geschäft im kleineren Bereich mit den Lüftungen stärker zu (plus 9 Prozent) als jenes mit Heizkörpern (plus 4 Prozent). Mit Heizkörpern erwirtschaftet das Unternehmen 56 Prozent seines Umsatzes, mit Lüftungen den Rest.
Betrachtet nach Regionen hat die Zehnder Group mit einem Anteil von 86 Prozent seinen Schwerpunkt in Europa, verglichen mit einem Umsatzanteil von 14 Prozent, der in China und Nordamerika erwirtschaftet wird.
Lage bleibt schwierig
In Europa entwickelten sich die Umsätze im ersten Halbjahr 2017 mit Heizkörpern wie mit Lüftungen positiv. In China wie in Nordamerika zeigte sich zwar das Geschäft mit den Lüftungen positiv, bei den Heizkörpern hingegen verzeichneten beide Regionen Rückgänge.
Für das Gesamtjahr 2017 prognostiziert Zehnder eine Umsatzsteigerung, der Druck auf die operativen Erträge werde jedoch auch im zweiten Halbjahr hoch bleiben, schreibt Zehnder Group in der Mitteilung.