Über den sogenannten «Infrastrukturpreis Abfall» haben sich bei Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) grosse Reserven angesammelt. Der Zürcher Gemeinderat hat verlangt, dass diese Reserven abgebaut werden. Deshalb wird die Abgabe nun für drei Jahre halbiert, wie ERZ am Mittwoch mitgeteilt hat.
Wir haben genug Reserven und geben deshalb einen Teil an die Stadtbevölkerung zurück.
Hauseigentümer bezahlten bisher 80 Franken pro Wohneinheit, Betriebe 46 Franken pro vollem Arbeitsplatz. Diese Beträge werden für die Jahre 2017, 2018 und 2019 halbiert. Mieterinnen und Mieter werden die Reduktion durch tiefere Nebenkosten spüren.
In drei Jahren 50 Millionen Franken weniger
Hauseigentümer, Mieter und Unternehmen zahlen somit 50 Millionen Franken weniger in den nächsten drei Jahren. Sie hätten aber immer noch Reserven, betont Leta Filli. Diese würden für Investitionen in den Unterhalt gebraucht.
Wir können nicht mit null Franken Reserven arbeiten. Wir brauchen Geld für den Unterhalt.
Mit dem Infrastrukturpreis für Abfall wird die Infrastruktur unterhalten und ausgebaut: Kehrichtheizkraftwerke, Recyclinghöfe, Cargo-Trams oder Abfallsammelfahrzeuge. Die Reserven sind bei ERZ nun so angewachsen, dass der Gemeinderat den Auftrag erteilt hat, diese zu verkleinern.