Es war gut gemeint – und doch hat's Ärger gebracht: Die Stadt Olten hat seit dem Jahr 2000 ein Abfallreglement, welches die normalen schwarzen Kehrichtsäcke verbietet. Nur noch gebührenpflichtige graue Säcke werden abtransportiert. Doch wirklich umgesetzt hat der Werkhof dieses Reglement erst in diesem Jahr. Und prompt meldeten sich die Oltnerinnen und Oltner beim Werkhof.
Goodwill vom Werkhof
«Die meisten wussten nichts davon und wollten sich bloss erkundigen. Es gab aber auch einige, die verärgert waren», erklärt Nicole Schumacher. Sie ist die Leiterin Administration beim Werkhof. Dennoch bleibt es dabei: Der Werkhof nimmt keine schwarzen Säcke mehr an. Auch wenn diese mit einem oder zwei Sperrgutmarken versehen sind.
Diese Praxis liess die Stadt nämlich über 16 Jahre lang gelten. «Es mag aus heutiger Sicht ein Fehler gewesen sein, die Sache nicht von allem Anfang konsequent umgesetzt zu haben», erklärte der Werkhof-Leiter René Wernli im «Oltner Tagblatt», welches darüber berichtete. Dennoch hält der Werkhof Olten jetzt daran fest: Das neue Reglement wird umgesetzt.
Für die Oltner wird's nun günstiger
Und Nicole Schumacher hat auch Verständnis für einige Oltner, die verärgert sind. Aber sie hält auch fest, dass es für die Bevölkerung ja nicht teurer werde. «Ein 110-Liter-Gebührensack kostet 6 Franken. Wenn man aber die nötigen zwei Sperrgutmarken darauf klebt, kostet das 7 Franken», erklärt Schumacher. Das sei für die Bevölkerung ja noch besser als vorher, fügt sie an.