- Im Baselbiet wurden im 2017 knapp 317 Kilogramm Abfall pro Person entsorgt. Das sind sechs Kilo weniger als im Vorjahr.
- Immer häufiger werden Papier, Karton und andere Wertstoffe bei privaten Entsorgungszentren deponiert.
- Die so entsorgten Abfälle werden von der kantonalen Statistik nicht erfasst.
Die Sammlung der Siedlungsabfälle im Baselbiet ist Aufgabe der Gemeinden. Abfallsäcke, Papierbündel und Bio-Abfälle können vor die Haustüre gestellt werden und werden dort mitgenommen.
Weiterhin zeigt sich im Baselbiet der Trend, dass die Leute mit ihrem Abfall immer häufiger zum Entsorgungscenter gehen, als ihn vor die Haustüre zu stellen. «Es gibt immer mehr solche regionalen Entsorgungshöfe, wo Private ihren Abfall hinbringen», sagt Monika Bolliger vom Amt für Umweltschutz und Energie. Dieses Menge verschwindet aus der kantonalen Statistik, sei jedoch nicht gleichbedeutend mit einem tatsächlichen Rückgang der Abfallmenge.
Im Schnitt produzierte im 2017 jeder einzelne Bürger 317 Kilo Abfall, sechs Kilo weniger als im Vorjahr. Die Abfallberge könnten jedoch noch deutlich kleiner sein, wünschen sich die kantonalen Behörden. Aber: «Leider ist das Konsumverhalten und damit die Abfallproduktion immer noch sehr hoch», so Bolliger.
Auch beim Recycling gibt es noch Potential. Die Recyclingquote im Baselbiet lag 2017 bei 52,3 Prozent.