Die Trennung erfolgte «im gegenseitigen Einvernehmen», wie die Rigi Bahnen am Freitag mitteilten. Der 53-Jährige Stefan Otz war seit 2016 beim Unternehmen tätig. «Stefan Otz hat im Unternehmen viel erreicht, aber es gab Differenzen im Führungs- und Rollenverständnis zwischen Herrn Otz und dem Verwaltungsrat», begründet der Verwaltungsratspräsident der Rigi Bahnen AG, Karl Bucher diesen überraschenden Abgang gegenüber von Radio SRF.
Über die Abgangsmodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Damit sich Otz ab sofort um seine berufliche Zukunft kümmern könne, habe man entschieden, das Arbeitsverhältnis ordentlich zu beenden und ihn von seinen Aufgaben freizustellen.
Umstrittene Projekte haben keinen Zusammenhang mit Abgang
Beim Entscheid keine Rolle gespielt habe die Kritik am Ausbau der Bahn, die jüngst etwa mit einer Online-Petition zum Ausdruck kam. Otz sei hinter den geplanten Projekten gestanden - zum Beispiel dem Bau eines neuen Dienstleistungszentrums, dem Kauf neuer Züge oder dem Ersatz der Luftseilbahn von Weggis nach Rigi Kaltbad. Auch der Prozess einer Charta, die unter Einbezug mehrerer betroffener Kreise die Entwicklung der Rigi bis 2030 verbindlich regeln soll, sei durch den Abgang nicht gefährdet, zumal hier der Verwaltungsrat involviert sei, sagte Verwaltungsrats
Otz war vor seinem Engagement bei den Rigi Bahnen Direktor von Interlaken Tourismus gewesen. Ad interim übernimmt nun Vizedirektor Marcel Waldis die operative Führung bei den Rigi Bahnen.