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Bild 1 von 7. Da war er noch Generalsekretär der Grünen Partei der Schweiz: Bernhard Pulver (rechts) 1995 im Gespräch mit Nationalrat und Grünen-Präsident Hanspeter Thür. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Die Wahl in die Regierung am 9. April 2006: Mit Bernhard Pulver, Andreas Rickenbacher, Philippe Perrenoud (von rechts) und Barbara Egger (nicht im Bild) holte sich Links-Grün an dem Tag die Mehrheit im Berner Regierungsrat. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. «Willkommen in der 3. Klasse»: Bernhard Pulver in seiner Funktion als Erziehungsdirektor bei der Einführung des Frühfranzösisch im Kanton Bern, am 11. August 2011. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Neben der Bildung lag Bernhard Pulver auch die Kultur am Herzen, der zweite Pfeiler in seiner Direktion. Hier ist er im Kunstmuseum Bern mit Direktorin Nina Zimmer (links). Es geht um die Restaurierung von Werken aus der Sammlung Gurlitt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Die Jura-Frage hat Bernhard Pulver über Jahre beschäftigt. Ende November 2017 unterzeichnet er mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Nathalie Barthoulot, der Regierungspräsidentin Kanton Jura (nicht im Bild), einen Beschluss zur Aufhebung der Interjurassischen Versammlung. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Ein häufiges Bild: Bernhard Pulver an einer Medienkonferenz im Rathaus. Diese hier – am 28. Mai 2018 über die Restrukturierungspläne der SRG – war seine letzte als Berner Regierungsrat. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. Am 29. Mai 2018 bei der Berner Dampfzentrale: Der Kultur- und Gastronomieort an der Aare ist nahe der kantonale Erziehungsdirektion, die Bernhard Pulver zwölf Jahre geleitet hat. Bildquelle: Christian Liechti/SRF.
Bernhard Pulver war von 1999 bis 2006 im Berner Kantonsparlament, dann wurde er für die Grüne Partei in die Regierung gewählt. Als Bildungs- und Kulturdirektor war er weit über seine Partei hinaus geachtet. Nach 12 Jahren gibt er sein Amt nun ab. Im Gespräch mit Radio SRF spricht er darüber, was das Amt mit ihm gemacht hat.
Die vielen Apéros: Alkohol vertrage er schlecht, sagt Bernhard Pulver kurz vor Mittag. «Klar könnte ich es eigentlich jetzt lockerer nehmen und mir einen Apéro gönnen. Aber ich bin im Grunde ein Perfektionist. Und Wein, zum Beispiel zum Mittagessen, macht mich am Nachmittag immer sehr träge. Die Tage sind so lang, es müssen so viele Entscheidungen gefällt werden – da liegt das einfach nicht drin.»
Die Krux mit den Beziehungen: Als Erziehungs- und Kulturdirektor hat Bernhard Pulver unzählige Menschen getroffen, kurze und längere Gespräche mit ihnen geführt. Und trotzdem sagt er über seine Amtszeit: «Als Regierungsrat ist man einsam. Die Beziehungen sind nicht normal, weil man immer der oberste Chef ist. Es liegt nicht drin, jemanden zu bevorzugen oder als Chef Freundschaften einzugehen. Das war bei meinen früheren Tätigkeiten anders. Als Regierungsrat habe ich das vermisst.»
Im Mittelpunkt stehen: Als Regierungsrat steht man zwangsläufig im Zentrum. Sei es als Ehrengast, als Amtsvorsteher, als Festredner. «Das ist eine völlig andere Welt», sagt Bernhard Pulver. «Vom Morgen bis am Abend steht man im Mittelpunkt, es wird erwartet, dass man Fragen beantwortet, die Probleme löst und permanent entscheidet. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen.»
Probleme lösen: Die letzten zwölf Jahre haben Bernhard Pulver darin bestätigt, dass man (fast) alle Probleme lösen kann. «Nötig dafür sind nur die richtigen Personen am Tisch. Grundlage dafür ist aber, dass man den Leuten richtig zuhört, dass sie ihre Probleme ausführlich schildern können. Meist fiel mir bereits beim Zuhören ein, welcher Weg der richtige sein könnte, um eine Sache anzugehen.»