Der Abschied falle zwar nicht ganz so leicht, gesteht Sozial- und Gesundheitsdirektorin Ursula Hafner. Nach 12 Jahren in der Regierung sei man doch auch «ein bisschen mit der Aufgabe verwachsen» und fühle sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbunden. Sie freut sich jetzt aber auf mehr Zeit für sich und ihre Familie. Gleich zu Jahresbeginn gehe es auf Reisen, um einen klaren Schnitt zu machen, verrät Hafner.
Baudirektor Reto Dubach tritt ebenfalls kürzer, will aber noch berufstätig bleiben: als selbständiger Berater für die öffentliche Hand, schweizweit, wie er betont.
«Menschlich sehr gefordert»
Ursula Hafner blickt als Schaffhauser Sozial- und Gesundheitsdirektorin auf eine spannende Zeit zurück. Die letzten drei Jahre seien aber wegen des Sparprogramms im Kanton schon die schwierigsten ihrer ganzen Amtszeit gewesen. Sie habe Kürzungen bei jenen Leuten vertreten müssen, die ihr am Herzen lagen; den Schwächsten, Behinderten. «Das hat mich auch menschlich sehr gefordert», gibt Hafner zu.
Öffentlicher Verkehr ausgebaut
Reto Dubach bedauert, dass die Sparanstrengungen «das politische Klima in Schaffhausen ein bisschen vergiftet» hätten. In seiner persönlichen Bilanz freut es ihn aber, dass er als Baudirektor in den letzten neun Jahren massgeblich zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Schaffhausen beitragen konnte. Dubach erwähnt die neue S-Bahn und den Halbstundentakt nach Zürich. «Da sind wir heute wesentlich besser aufgestellt, als es bei meinem Amtsantritt der Fall war.»