- Husqvarna, mit Sitz in Mägenwil (AG), kommt dank Selbstanzeige ohne Busse davon. Bucher, mit Sitz in Langenthal (BE), muss 610'000 Franken zahlen, teilte die Weko mit.
- Die Weko wirft den beiden Preisabsprachen und Kundenaufteilungen beim Gerätebenzin «Aspen» vor – von 1998 bis 2016.
- Die Firmen einigten sich mit der Weko einvernehmlich darauf, dass sie solche Absprachen künftig unterlassen.
«Wir haben für Husqvarna die Logistik erledigt. Und wir haben eine Preisliste von 1999 nicht formell ausser Kraft gesetzt. Das hat die Weko als mögliche Beeinflussung erachtet», erklärt Edi Fischer, CEO von Bucher-Motorex. Der Markt habe aber immer funktioniert.
Der schwedische Garten-, Forst- und Landmaschinenhersteller Husqvarna musste bereits Mitte 2017 wegen unzulässigen Preisvorgaben für Rasenmähroboter eine halbe Million Franken Busse bezahlen.
Gegen den Langenthaler Schmierstoffspezialist Bucher läuft zudem noch eine Weko-Untersuchung wegen einer Kundenaufteilung beim Diesel-Abgasreinigungsmittel Adblue. Diese Untersuchung hat Bucher bei der Weko selbst beantragt, als Konsequenz aus dem nun abgeschlossenen Fall mit Husqvarna.