Der Gründer des Militärmusikfestivals Basel Tattoo, Erik Julliard, macht sich Sorgen um die Zukunft seiner Veranstaltung. Aus diesem Grund hat er am Donnerstag eine Medienmitteilung verschickt und seinem Frust Luft gemacht.
Scharfe Worte
«Wir bedauern, dass es den Behörden nicht möglich ist, dem Basel Tattoo verbindliche Zusagen zu machen». Julliard befürchtet zum Beispiel, dass er in Zukunft die Fassade der Kaserne nicht mehr für Projektionen verwenden kann. Aus diesem Grund lehnt das Basel Tattoo das millionenschwere Projekt ab.
Beim Kanton kommen diese Äusserungen nicht gut an. Man sei überrascht, denn am Mittwochabend habe ein Treffen stattgefunden zwischen dem Regierungspräsident Guy Morin und dem Tattoo-Produzenten Erik Julliard. Bei diesem Treffen sei man dem Basel Tattoo in diversen Punkten entgegen gekommen, sagt Morin. Unter anderem werden die Mieter verpflichtet, auf die Bedürfnisse des Tattoos Rücksicht zu nehmen.
Unsicherheit vor der Abstimmung
Angesprochen auf die Zugeständnisse des Kantons und auf die Sitzung, reagiert Julliard ebenfalls überrascht. Gegenüber dem Regionaljournal Basel sagt er, er wisse beispielsweise nichts von einer Mieterklausel. «Da erwischen Sie mich auf dem falschen Fuss.» Die Frage, warum er die Medienmitteilung verschickt hat, ohne sich vorher vertieft mit den Zugeständnissen des Kantons auseinander gesetzt zu haben, bleibt unbeantwortet.
Als Aussenstehende ist es auf alle Fälle schwierig zu verstehen, um was es genau geht. Haben sich Guy Morin und Erik Julliard nur falsch verstanden oder geht es um mehr?