Die Stadt Schaffhausen darf zwischen Schifflände und Salzstadel kein zusätzliches Beizli bauen. Mit 55 Prozent hat die Stimmbevölkerung Nein gesagt zu einem Kredit von 2.2 Mio. Franken.
Das Projekt hat die Stadt auf Anregung der SP lanciert. Obwohl Schaffhausen am Rhein liegt, gibt es heute mit dem «Güterhof» nämlich nur gerade ein einziges Restaurant, das sich direkt am Wasser befindet. Bei schönem Wetter ergattert man dort kaum einen Platz. Es brauche mehr Gastronomie am Flussufer, um ein Glas Wein zu trinken oder Fischknusperli zu essen, fanden die Befürworter.
Die Gegner von GLP, Grünen, CVP und EVP argumentierten hingegen erfolgreich, dass es nicht zu den Kernaufgaben einer Stadt gehöre, Restaurants zu bauen. Das sollten Private übernehmen. Und gerade in der jetzigen Zeit, wo viele Wirte um ihre Existenz kämpfen, sei ohnehin der falsche Zeitpunkt, um über neue Restaurants zu diskutieren.
Stadtrat Daniel Preisig (SVP) zeigt sich in einer Stellungnahme enttäuscht. «Damit hat man eine grosse Chance verpasst.» Die Diskussion um die Gestaltung und Attraktivierung des Schaffhauser Rheinufers müsse aber weitergehen.
Geplant war ein Pavillon mit rund 60 Sitzplätzen sowie einer schmalen Holzterrasse über dem Rhein. Heute – und nun auch bis auf Weiteres – befindet sich dort ein Carparkplatz.