Zahlreiche Politiker aus dem Kanton Bern – allen voran die Kantonsregierung – weibeln derzeit für einen Verbleib von Moutier beim Kanton Bern. So wurden auch schon die Stadtpräsidenten von Bern und Thun an Abstimmungsveranstaltungen in Moutier begrüsst. Nicht so der Bieler Stadtpräsident Erich Fehr. Er hält sich bewusst zurück, weil sich seine Stadt bei der Lösung der Jurafrage zur Neutralität verpflichtet hat. «Wenn sich Biel gegen einen Kantonswechsel einsetzen würde, könnte uns das als Egoismus vorgeworfen werden», sagt Erich Fehr.
Weiter glaubt er nicht, dass die Zweisprachigkeit im Kanton Bern ensthaft gefährdet ist, falls Moutier den Kanton Bern verlässt. Die Anstrengungen für die Zweisprachigkeit sind auch mit weniger Leuten möglich. «Aber es braucht sicher einen weiteren Effort des Kantons, egal wie die Abstimmung herauskommt.»