- Der Bund informiert seit drei Jahren mit Videos über Abstimmungsvorlagen
- Nun setzt auch Zofingen bei einer Vorlage auf das Bewegtbild
- Video als Informationsmittel hat sich bisher jedoch noch kaum durchgesetzt
Jeder Pendler kennt es: Junge aber auch ältere Leute sitzen mit dem Smartphone im Zug. Wie gebannt schauen sie auf den kleinen Bildschirm. Auf Youtube und anderen Videoplattformen lassen sie sich berieseln.
Auf diesem Weg könnte man doch auch das Volk über Vorlagen informieren, dachte sich die Bundeskanzlei. Für die Volksabstimmungen am 5. Juni 2016 veröffentlichte sie erste Videos, welche über die Vorlagen informierten.
Kaum Informationen per Video
Im Gegensatz zum Bund nutzen Kantone und Gemeinden das Potential von Videos bisher kaum. So betreiben zum Beispiel die Kantone Aargau und Solothurn zwar eigene Youtube-Kanäle. Dort finden die Bürger aber keine Videos zu den Abstimmungen.
Anders macht es nun Zofingen. Die Thut-Stadt informiert in einem Video über die Sanierung des Bahnhofplatzes. Die Abstimmung darüber findet am 19. Mai statt.
Bisher einige Dutzend Klicks
Das Video ist seit Donnerstag online. Bis am Freitagmittag haben es rund 150 Personen angeklickt. Ob dies den Erwartungen entspricht, kann der zuständige Stadtrat Andreas Rüegger nicht einschätzen.
«Wir haben mit gar nichts gerechnet, weil wir es zum ersten Mal machten», erklärt Rüegger. Es sei ein Pilot. Wenn es gut ankommt, werde man es künftig vermehrt anwenden.
Die Stadt hat das Video übrigens nicht selbst produziert, sondern bei den ZT Medien in Auftrag gegeben. Es hat rund 2400 Franken gekostet.