Das Projekt: Die Kantonsschule Ausserschwyz wird heute an den beiden Standorten Pfäffikon (rund 420 Schülerinnen und Schüler) und Nuolen (rund 160 Schülerinnen und Schüler) geführt. Geplant ist nun ein Neubau am bestehenden Standort in Pfäffikon – die beiden Teilschulen sollen so zusammengeführt werden, die Schule in Nuolen würde geschlossen. Das Projekt sieht ausserdem Räumlichenkeiten für die Berufs- und Studienberatung und eine Aussenstelle der Pädagogischen Hochschule Schwyz vor. Zudem soll der Neubau auch vom Berufsbildungszentrum genutzt werden.
Die Kosten belaufen sich auf 92 Millionen Franken. Geplanter Baubeginn ist Ende 2021, aufs Schuljahr 2024/2025 soll der Neubau bezogen werden können.
Das sagen die Befürworter: Der heutige Schulbetrieb an zwei Standorten führe zu aufwendigen Abläufen und Doppelspurigkeiten. Vor allem sei es nicht möglich, den Schülerinnen und Schüler an beiden Standorten das gleich umfassende Angebot an Wahpflicht- und Freifächern zu bieten. Die Kosten seien mit über 90 Millionen zwar hoch. Dafür lasse sich die Kantonsschule künftig günstiger betreiben als heute – und man erhalte zudem Raum für weitere Institutionen. Ausserdem: Der Standort Nuolen sei baulich in einem schlechten Zustand; wolle man ihn erhalten, müsse man auch dort viel Geld investieren.
Das sagen die Gegner: Die Gegner lassen das Kostenargument nicht gelten – nach ihren Berechnungen lassen sich die beiden heutigen Standorte für insgesamt 50 Millionen Franken sanieren; das so eingesparte Geld würde sich sinnvoller im Bildungswesen investieren lassen als in einen Neubau, sagen sie. Besonders stark ist der Widerstand gegen das Neubauprojekt im Bezirk March, der die heutige Schule in Nuolen – und damit auch einen wichtigen Standortfaktor – verlieren würde. Für die 160 Schülerinnen und Schüler würde sich der Schulweg um bis zu 20 Minuten verlängern, sagen sie.
Referendum gegen Entscheid des Kantonsrats
Der Kantonsrat hat die Ausgaben für den Neubau im Mai 2019 mit 70 zu 20 Stimmen bewilligt. Gegen diese Ausgabenbewilligung ist das Referendum zustande gekommen.
Entscheiden wird nun das Schwyzer Stimmvolk – die Abstimmung ist am 24. November. Sowohl der Kantons- wie auch der Regierungsrat empfehlen den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, die Vorlage anzunehmen. FDP und SP sind gegen den Kredit, SVP und CVP sind dafür.