Das Abstimmungsresultat im St. Galler Kantonsrat war deutlich. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier haben den Beschluss für den Bau des Klanghauses Toggenburg in zweiter Lesung mit 87 Ja- zu 21 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung angenommen.
Das St. Galler Stimmvolk soll nun am 30. Juni über einen Kredit von 22,3 Millionen Franken abstimmen. Dieses Geld würde an die Stiftung Klangwelt Toggenburg gehen, die zusätzlich selber eine Million Franken der Baukosten übernehmen und einen millionenschweren Betriebsfonds gewährleisten müsste.
Überzeugungsarbeit trotz breiter Unterstützung
Der Präsident der Stiftung Klangwelt Toggenburg Mathias Müller ist zuversichtlich, dass sich die St. Galler Stimmbevölkerung für das Klanghaus aussprechen wird. Man könne auf eine breite Unterstützung zählen, so Müller. Und auch mit Parteien sei die Stiftung in Kontakt: «Es wird auf ein überparteiliches Komitee hinauslaufen.»
Wir müssen jetzt Vollgas geben, damit wir die St. Galler Stimmbevölkerung vom Projekt überzeugen können
Der Stiftungspräsident ist sich aber durchaus bewusst, dass es auch kritische Stimmen gibt. «Wir müssen jetzt Vollgas geben, damit wir die St. Galler Stimmbevölkerung vom Projekt überzeugen können», sagt Müller. Geplant seien verschiedene Abstimmungsveranstaltungen im Kanton, Plakat- und Flyeraktionen und auch auf Online-Kanälen wolle man für das Klanghaus werben.