Knapp 86 Prozent der Stadt St. Galler Stimmbevölkerung haben dem Ausbau des Fernwärmenetzes im Osten der Stadt zugestimmt. Das ist bereits die zweite Ausbauetappe. Die Umsetzung der ersten Phase wurde erst dieses Jahr abgeschlossen.
Mit dem Ausbau kann die Abwärme aus der städtischen Kehrichtverbrennung genutzt werden. Dies kommt den Quartieren im Osten der Stadt zugute. Dafür braucht es eine neue Fernwärmezentrale. Die Kosten belaufen sich auf rund 65 Millionen Franken.
Ergebnis
Lange Vorgeschichte
Die Geschichte der Fernwärme begann in St. Gallen im Jahre 1983, rund zehn Jahre nach Inbetriebnahme der Kehrrichtverbrennungsanlage. Die Idee: Die Abwärme soll zum Aufwärmen des Wassers genutzt werden. Dieses wiederum wird mittels speziellen Leitungen in die Stadtquartiere gebracht.
Nach vielen Diskussionen - einer Tatort-verdächtigen Situation, wie sie damals das Schweizer Fernsehen schilderte - sagte das Stimmvolk 1983 erstmals Ja zur Fernwärme. Es bewilligte einen Kredit von 35 Millionen Franken.