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Alter und neuer Stadtpräsident von Winterthur: das Interview mit Michael Künzle
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 13.02.2022. Bild: Keystone
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Wahlen Stadt Winterthur Linker Angriff aufs Stadtpräsidium scheitert

In der Stadtregierung bleibt alles beim Alten. Der Stadtpräsident und die bisherigen Stadträte sind wiedergewählt.

Michael Künzle von der Mitte bleibt «Stadtvater» von Winterthur. Der langjährige Stadtpräsident sicherte sich bei den Gesamterneuerungswahlen am meisten Stimmen und sitzt fest im Sattel. Sein Herausforderer und Regierungskollege Kaspar Bopp von der SP unterlag. Damit scheitert ein Angriff auf Künzle zum wiederholten Mal. Die Linke versuchte in der Vergangenheit schon mehrmals, an seinem Sitz zu rütteln – immer erfolglos.

Stadtpräsident Michael Künzle zeigt sich nach der Wahl erleichtert. «Man weiss nie, wie die Wahlen ausgehen. Das deutliche Resultat freut mich.» Nervös sei er im Vorfeld nicht wirklich gewesen. «Ich bin mit der Partei verschiedenste Szenarien durchgegangen und nun ist das beste eingetroffen.» Herausforderer Bopp auf der anderen Seite ist enttäuscht. «Ich ging davon aus, dass das Rennen etwas knapper wird. Schlussendlich wussten wir jedoch, dass es schwierig wird.»

Stadtregierung bleibt gleich

Auch sonst bleibt in der Winterthurer Stadtregierung alles beim Alten. Die sieben bisherigen Stadträtinnen und Stadträte wurden wiedergewählt. Nebst Stadtpräsident Michael Künzle sind dies Jürg Altwegg von den Grünen, Kaspar Bopp, Christa Meier und Nicolas Galladé von der SP, Katrin Cometta von der GLP und Stefan Fritschi von der FDP.

Die drei Herausforderer unterliegen. Romana Heuberger von der FDP erreicht zwar das absolute Mehr, scheidet jedoch überzählig aus. Sie nimmt ihre Niederlage relativ abgeklärt hin. «Um Bisherige aus der Regierung zu werfen, braucht es ein Wunder. Immerhin erreichte ich das absolute Mehr, das Wunder ist mir also beinahe gelungen.»

Kein überraschendes Resultat

Auch die Kandidaturen der SVP scheitern. Es traten Fraktionspräsident Thomas Wolf und Parteipräsidentin Maria Wegelin an, beide holten nicht genügend Stimmen. Alle Herausforderer liegen mit mindestens 2000 Stimmen Abstand hinter den Bisherigen. Der Plan der Bürgerlichen, die links-grüne Dominanz im Winterthurer Stadtrat zu brechen, ist also gescheitert.

Das Resultat überrascht nicht wirklich, die Bisherigen haben während der letzten Legislatur kaum für negative Schlagzeilen gesorgt. Am ehesten musste Bauvorsteherin Christa Meier (SP) um ihre Wiederwahl zittern. Sie hatte flächendeckend Tempo 30 angekündigt und damit polarisiert.

Winterthur ist mit knapp 120'000 Einwohnerinnen und Einwohnern die zweitgrösste Stadt im Kanton Zürich.

Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 13.02.2022, 12:03 Uhr/17:30 Uhr;

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