Das Naturhistorische Museum Freiburg kann umziehen. 72 Prozent der Freiburger Stimmberechtigen sagen Ja zum Kredit von über 65 Millionen Franken. Die Stimmbeteiligung betrug knapp 38 Prozent.
Nun steht einem Umzug ins ehemalige Zeughaus nichts mehr im Weg. Er sei erleichtert, so Museumsdirektor Peter Wandeler. «So ein deutliches Ja ist nicht selbstverständlich. Nun können wir endlich loslegen.»
Heute befindet sich das Museum im ersten Stock eines Universitätsgebäudes auf der Perolles-Ebene in Freiburg. Die Räumlichkeiten gelten seit langem als veraltet und zu klein: keine Toiletten, keine Garderoben, keine behindertengerechten Zugänge. Der Umzug wurde aber aus Geldmangel immer wieder verschoben.
Mit dem Kredit soll das ehemalige Zeughaus umgebaut und aufgestockt werden. Ausserdem sind eine neue Dauerausstellung und ein Museumsgarten geplant. Widerstand gegen das Projekt kam im Grossen Rat einzig von Teilen der SVP. Die Gegnerinnen und Gegner kritisierten die Pläne als «Luxusprojekt».
Der Umbau des ehemaligen Zeughauses soll nächstes Jahr starten. Im Herbst 2028 soll das neue Naturhistorische Museum Freiburg dann seine Türen für das Publikum öffnen.