Alle drei kantonalen Vorlagen in St. Gallen wurden mit einem Ja-Anteil von über 70 Prozent angenommen. Bei allen ging es um die Finanzen der Spitäler. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 38 Prozent.
Der Kanton St. Gallen ist in vier Spitalregionen aufgeteilt. Eine davon, der Spitalverbund Rheintal Werdenberg Sarganserland, erhält 40 Millionen Franken. Das war die erste Vorlage. In der zweiten ging es um das Spital Linth in Uznach, welches rund 40 Millionen Franken bekommt. In der dritten Vorlage ging es um das Spital Grabs. Es erhält ein Darlehen von rund 100 Millionen Franken.
Die ersten zwei Vorlagen waren unbestritten. Gegen die Dritte – das Darlehen für das Spital Grabs – gab es Widerstand. Sie SVP war dagegen, die GLP hatte Stimmfreigabe beschlossen.
Die Spitäler im Kanton St. Gallen haben finanzielle Probleme. Die Politik versucht seit Jahren, die Situation zu verbessern. Im Moment sieht es aber – einmal mehr – nicht gut aus. Laut dem Kanton zumindest teilweise wegen der Covid-Pandemie. Eine Besserung sei frühestens ab 2027 in Sicht.
Wichtige Entscheide zu den St. Galler Spitälern
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Die St. Galler Spitäler sind schon lange ein Sorgenkind des Kantons. Die wichtigsten Entscheide der letzten Jahre:
2014:
Die Bevölkerung spricht rund eine Milliarde Franken für die Erneuerung und Erweiterung von sechs Spitälern im Kanton.
2020:
Der Kantonsrat beschliesst die Schliessung von vier der neun Spitäler. Einige sollen zu Gesundheits- und Notfallzentren werden.
2022:
Das Spital Walenstadt wird an das Kantonsspital Graubünden verkauft.
2023:
Die Regierung stellt ihre Pläne vor, die vier St. Galler Spitalverbunde zu einem zu fusionieren. Dies wird frühestens 2025 der Fall sein.
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