54,6 Prozent der Aargauer Auslandschweizer haben am Sonntag elektronisch abgestimmt. 1380 Stimmberechtigte haben damit «E-Voting» genutzt, wie die Aargauer Staatskanzlei mitteilt.
Der Kanton Aargau hat nach zwei Jahren Unterbruch ein neues E-Voting-System in Betrieb genommen. Es wurde an diesem 24. September 2017 erstmals eingesetzt. Das System wurde gemeinsam mit dem Kanton St. Gallen vom Kanton Genf übernommen.
E-Voting für alle gibt es frühestens ab 2021
Zuvor war die elektronische Stimm-Abgabe für Aargauer Auslandschweizer während zwei Jahren nicht mehr möglich. Der Bund hatte im bestehenden E-Voting-System, welches der Aargau nutzte, Sicherheitslücken bemängelt. Die Sicherheit war denn auch umstrittenes Thema bei der Debatte für den neuen Versuch im Grossen Rat.
Ab 2019 soll E-Voting versuchsweise auch in einzelnen Aargauer Gemeinden möglich werden: In Aarau, Baden, Biberstein, Buchs und Wettingen. Erst nach dieser Versuchsphase will der Kanton ab 2021 entscheiden, ob und wie die elektronische Stimmabgabe für alle möglich sein soll.