- Eine knappe Mehrheit von 54 Prozent befürwortet zurzeit das neue Jagdgesetz.
- 63 Prozent sind für die Einführung eines zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs.
- 51 Prozent sprechen sich für höhere Kinderabzüge bei der Bundessteuer aus.
- Das sind die Hauptergebnisse der Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag der SRG SSR. Abgestimmt wird am 27. September.
Ja-Seite mit kleinem Vorsprung beim Jagdgesetz
Die Befürworter des neuen Jagdgesetzes starten mit einer knappen Mehrheit von 54 Prozent in die heisse Phase des Abstimmungskampfes. Allerdings haben sich 10 Prozent der Befragten noch nicht entschieden, wie sie abstimmen wollen. Können die Gegner bis zum Abstimmungssonntag den Rückstand noch aufholen? Eine Trendwende ist durchaus möglich, denn die Meinungsbildung ist weder weit fortgeschritten noch gefestigt.
Gute Chancen für den Vaterschaftsurlaub
Viel Zuspruch erhält in der SRG-Umfrage der Vaterschaftsurlaub. Bei einer derzeitigen Ja-Mehrheit von 63 Prozent stehen die Chancen gut, dass die Vorlage auch an der Urne angenommen wird. Ausser bei der SVP befürworten die Anhänger aller Parteien den Vaterschaftsurlaub. Und deutlicher Ja sagen die Frauen als die Männer.
Kinderabzüge haben schweren Stand
Auf der Kippe stehen die höheren Abzüge für Kinder bei der Bundessteuer. Zurzeit sprechen sich 51 Prozent dafür aus, 43 Prozent sind dagegen, 6 Prozent sind noch unschlüssig. Entscheidend wird bei dieser Vorlage der Abstimmungskampf sein; ob die Befürworter oder Gegner besser überzeugen können. Zurzeit spielt das Einkommen bei der Entscheidung eine gewichtige Rolle: Je tiefer das Haushaltseinkommen, desto deutlicher das Nein. Mehrheitliche Zustimmung finden die Steuerabzüge für Kinder nur noch bei den Befragten aus Haushalten mit Einkommen von über 9'000 Franken.