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Aeschlimann-Corti-Stipendium Reto Steiner: «So ein Preis gibt mir Luft»

Der Frutiger Künstler Reto Steiner erhält den Hauptpreis des Aeschlimann-Corti-Stipendiums 2017 der Bernischen Kunstgesellschaft. Mit den 30'000 Franken möchte er unter anderem die Biennale in Venedig besuchen, aber auch Schulden zurückzahlen.

Zur Person

Reto Steiner wurde 1978 in Frutigen geboren, wo er heute lebt und in seinem eigenen Atelier arbeitet. Steiner ist gelernter Steinbildhauer und arbeitet heute noch zeitweise im Familienbetrieb in Frutigen. Er absolvierte die Schule für Gestaltung Bern und machte den Master in Contemporary Art Practice. Der Preis sei eine grosse Anerkennung seiner Arbeit, sagt Reto Steiner im Gespräch mit dem Regionaljournal. Er gebe ihm Luft, damit er frei arbeiten könne. «Da brauche ich weniger Energie, dem Geld hinterher zu rennen.»

Das Werk von Reto Steiner

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Reto Steiner ist seit 20 Jahren künstlerisch tätig. Als Steinbildhauer ist er jedoch keineswegs auf das Material Stein fixiert. Er arbeitet auch mit Holz, Lehm, Metall und Kunststoff. Neben Skulpturen und Reliefs ist Steiners Schaffen auf Installationen ausgerichtet. Da stehe oft der Raum, der für das Kunstwerk vorgesehen ist, am Anfang, sagt Reto Steiner weiter. Dann erst entscheide er, mit welchem Material er arbeiten wolle.

Die Bernische Kunstgesellschaft

Die BKG wurde 1813 in Bern gegründet. Sie war massgeblich an der Entstehung des Kunstmuseums Bern beteiligt. Seit 75 Jahren verleiht sie das Aeschlimann-Corti-Stipendium, das auf Legate der Berner Lehrerin Louise Aeschlimmann und der Bieler Gemeindeangestellten Margareta Corti zurückgeht. Jedes Jahr werden Preise in der Höhe von über 60'000 Franken an junge Künstlerinnen und Künstler verliehen.

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