Es passiert unbeabsichtigt und schneller als man denkt: Man teilt Menschen in Gruppen ein und steckt sie in Schubladen. Man zieht Grenzen und bewertet Menschen anhand bestimmter Merkmale. Dem Einzelnen werde man damit nicht gerecht, sagt Marlen Rutz gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» auf SRF 1. Marlen Rutz ist Projektleiterin der St. Galler Aktionswoche gegen Rassismus.
Denkmuster
Die Aktionswoche gegen Rassismus will unter dem Motto «Vielfalt ist Reichtum» die vorgefassten Bilder durchbrechen und helfen, die Personen nebenan im Zug, in der Nachbarschaft oder auf der Strasse so wahzunehmen, wie sie tatsächlich sind, heisst es in einer Mitteilung.
Vorurteile
Rund 25 Veranstaltungen und Aktionen laden vom 19. bis am 25. März im ganzen Kanton St. Gallen dazu ein, sich auf verschiedene Weise mit den eigenen Vorurteilen auseinanderzusetzen.
Die Aktionswoche wolle nicht beschuldigen, sondern zum kritischen Hinterfragen anregen - ganz im Sinne der These «Rassismus existiert. Auch in meinem Kopf.», sagt Marlen Rutz weiter.