Mal rast die Zeit, mal will sie nicht vorbeigehen: 17 Kulturveranstaltungen in der Zentralschweiz setzen sich zwischen dem 16. April und dem 29. Mai mit dem individuellen Erleben der Zeit auseinander. Hautnah miterlebt werden kann das Phänomen Zeit etwa in einem 24-Stunden-Konzert. «Die andere Zeit» heisst die Veranstaltungsreihe.
Das Thema soll die Kulturschaffenden inspirieren.
Das Thema sei bewusst so vage formuliert, sagt Projektleiter Patrick Ambord im Gespräch. «Das Thema soll die Kulturschaffenden inspirieren.» Im Fokus der Ausschreibung sei die eigene, subjektive Wahrnehmung, das Erleben der Zeit gestanden.
900 000 Franken für 17 Projekte
Zum Thema «die andere Zeit» wurden 68 Projekte eingereicht. 17 davon hat die Stiftung ausgewählt und mit über 900'000 Franken unterstützt. Die Albert Koechlin Stiftung, führt alle drei bis vier Jahre solche Innerschweizer Kulturprojekte durch, etwa 2013 «sagenhaft» oder 2016 «Sehnsucht».
Die Veranstaltungen finden einerseits an bekannten Orten in Luzern und in den Kantonen Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden statt. Andererseits aber auch etwa in einer Kiesgrube, auf einem Schiff auf dem Vierwaldstättersee oder an weniger bekannten Orten in der Stadt und Agglomeration Luzern. Eröffnet wird «die andere Zeit» am 16. April im NF49, in einem noch nicht überbauten Areal am Seetalplatz in Emmenbrücke.
Eindrückliche zu erleben ist das Thema Zeit an der 24-Stunden-Konzert-Performance «Vierundzwanzig Stunden aus dem Leben», die am 27. und 28. April im ehemaligen Luzerner Hallenbad Neubad aufgeführt wird. Die Besucher können während des Konzerts auch schlafen oder weggehen und natürlich auch wiederkommen.