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Alkohol- und Tabaktestkäufe Jugendschutz funktioniert besser

  • In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Suchtprävention haben im vergangenen Jahr mehr als 30 St. Galler Gemeinden Alkohol- und Tabaktestkäufe durchgeführt.
  • Im Vergleich zum Vorjahr wurden leicht weniger Verstösse gegen den Jugendschutz festgestellt.
  • Gemäss dem St. Galler Gesundheitsdepartement zeigen die Testkäufe Wirkung.

Im Vergleich mit den Vorjahren haben im 2018 weniger Verkaufsstellen Alkohol und Tabak an Minderjährige verkauft, heisst es in einer Medienmitteilung des St. Galler Gesundheitsdepartements. Bei den Alkoholtestkäufen erhielten die Jugendlichen in 27 Prozent der Fälle alkoholische Getränke. Im 2017 lag die Verstossquote noch bei 32 Prozent.

Auch bei den Tabaktestkäufen haben die Jugendlichen weniger Zigaretten und Rauchwaren erhalten. Dort sank die Verstossquote von 26 Prozent im 2017 auf 19 Prozent. Die Verantwortlichen vermuten, dass dieser Rückgang damit zusammen hängt, dass mehrere St. Galler Gemeinden seit längerem regelmässig Testkäufe durchführen.

Weniger Verstösse an Festanlässen

Auffallend sei der Rückgang von widerrechtlichen Verkäufen bei Veranstaltungen. Dort sank die Verstossquote seit 2015 von 62 auf 40 Prozent. Die gleichen Anlässe seien immer wieder getestet worden. Der Rückgang sei somit ein Hinweis, dass die Testkäufe eine nachhaltige Wirkung zeigen.

Im Vergleich mit anderen Verkaufsstellen schneiden die Festanlässe jedoch immer noch schlechter ab. Den Hauptgrund dafür vermutet das Gesundheitsdepartement darin, dass an Veranstaltungen oft temporäre Mitarbeitende im Einsatz sind, die im Jugendschutz ungenügend geschult sind. Am besten kommen bei den Testkäufen die Kioske weg. Dort wurde in 18 Prozent der Fälle Alkohol oder Tabak an unter 16-Jährige verkauft.

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