Ab dem 1. Januar 2018 ist die Psychiatrische Universitätsklinik (PUK) Zürich eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Damit wird nicht mehr die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich die Geschicke der PUK leiten, sondern ein neu gegründeter Spitalrat. Dessen designierter Präsident, Renzo Simoni, sagt, es sei alles bereit für den Wechsel: «Wir sind gut aufgestellt».
Bessere Infrastruktur, bessere Behandlung
Dank der Verselbständigung soll das frühere «Burghölzli» in Zürich-Lengg schneller handeln können und damit wettbewerbsfähiger werden. Konkret werden der Klinik alle Liegenschaften im Baurecht übertragen, so wie dies bereits beim Universitätsspital der Fall ist. Dadurch sei die PUK besser in der Lage, für eine angemessene Infrastruktur zu sorgen, sagt Renzo Simoni. Der künftige Spitalratspräsident hofft aber auch, dass die Patientinnen und Patienten schneller von neuen Erkenntnissen aus der Forschung profitieren können.
Der Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP) hatte die Verselbständigung vorangetrieben, im Spätsommer stimmte das Kantonsparlament den Plänen zu. Die PUK könne sich – befreit von den Zwängen der Verwaltung – nun voll und ganz ihrer Kernaufgabe widmen, nämlich einer guten Patientenversorgung.
Der Regierungsrat gibt weiterhin als Eigentümer die strategische Stossrichtung vor, zum Beispiel, welchen Grundauftrag die Psychiatrische Uniklinik zu erfüllen hat.