Die Zürcher Stadtregierung hat am Freitag gemeinsam mit der Theaterleitung ihre Pläne für das Schauspielhaus präsentiert. Die Bühne am Pfauen soll komplett erneuert werden.
Damit das möglich ist, soll das Gebäude teilweise aus dem Inventar der Denkmalpflege entlassen werden. Diesen Plänen müssen noch das Stadtparlament sowie das Stimmvolk zustimmen.
Im Interview erläutert der Technische Direktor des Schauspielhauses, Dirk Wauschkuhn, warum diese Modernisierung nötig ist.
SRF News: Was soll sich für das Publikum verbessern durch die Renovation?
Dirk Wauschkuhn: Das Foyer soll einladender werden. Konkret braucht es mehr Platz im Eingangsbereich. Auch im Saal selber wird es komfortabler für die Zuschauer. Die Sitze werden breiter und bequemer, ausserdem verschwinden die Säulen im Saal, so dass die Sicht auf die Bühne besser wird.
Und wie vereinfacht sich der Betrieb für Sie als Verantwortliche?
Heute ist es so, dass wir pro Abend nur ein Bühnenbild aufstellen können. Wenn die Szenerie wechselt – vom Garten ins Schlafzimmer – wird es schwierig. Nach der Modernisierung wollen wir mit einer Hinterbühne oder einer Seitenbühne flexibler werden.
Das Schauspielhaus wird auch von aussen anders aussehen. Was ist da angedacht?
Die gründerzeitliche Fassade bleibt, wie sie ist. Angelehnt ans Kunsthaus gegenüber soll das Haus aber eine neue Überdachung erhalten. Damit dem Betrachter klar wird: Hier blickt er nicht auf eine Bank, sondern er sieht ein Kulturhaus.
Das Gespräch führte Vera Deragisch.