Die Schaffhauser Regierung will im nächsten Jahr den Steuerfuss um zwei Prozentpunkte senken - von 110 auf 108 Prozent. Dies dürfte den Kanton fast fünf Millionen Franken kosten, was er sich mittlerweile aber leisten kann. Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter rechnet im nächsten Jahr trotz tieferen Steuereinnahmen mit einem kleinen Plus von 1,6 Millionen Franken.
Nicht nur die Steuerzahler profitieren
Die Steuersenkung soll eine gewisse Signalwirkung haben und wieder vermehrt Familien nach Schaffhausen locken, sagte Stamm Hurter am Dienstag vor den Medien. Neben den Steuerzahlern sollen aber auch die kantonalen Angestellten profitieren. Weil in den vergangenen Jahren bei ihnen immer wieder gespart wurde, hat die Regierung für sie nun rund 5 Millionen Franken eingeplant. Profitieren sollen vor allem jüngere Angestellte
Damit die Schaffhauser Regierung die Steuern senken und das kantonale Personal besser bezahlen kann, muss sie die Reserven anzapfen. Gut 8 Millionen Franken sollen aus dem Topf bezogen werden, der gebildet wurden um Steuerausfälle von Firmen zu kompensieren. «Es sei vorgesehen gewesen, dass diese Reserven ab 2020 aktiviert werden», so Stamm Hurter.