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Die Schweiz spricht Dürfen wir Ihnen jemanden vorstellen?

Raus aus der Filterblase. Treffen Sie einen Menschen, der ganz anders denkt als Sie. Wie das geht, erklären wir Ihnen hier.

Bei der Aktion «Die Schweiz spricht» kommen Menschen zusammen, die politisch möglichst unterschiedlich denken, dafür aber nahe beieinander wohnen. Wollen Sie auch dabei sein? Dann beantworten Sie diese Fragen und melden Sie sich an:

Wann haben Sie das letzte Mal mit jemandem gesprochen, der politisch ganz anders denkt als Sie? Schon länger her? Keine Sorge, das geht anderen auch so. Wir neigen dazu, uns mit Menschen zu umgeben, die unsere Ansichten teilen. Standpunkte, die unseren eigenen Überzeugungen widersprechen, tun wir gerne als falsch ab oder ignorieren sie einfach. «Die Schweiz spricht» will genau da ansetzen und Menschen mit ganz unterschiedlichen Meinungen zusammenbringen.

Austausch am 21. Oktober

Die Aktion veranstalten wir gemeinsam mit vielen anderen Medienhäusern: RTS, Tamedia, Republik, WOZ, Watson sowie DIE ZEIT. Dank der vielen unterschiedlichen Partner werden wir hoffentlich viele Menschen mit möglichst verschiedenen politischen Denkrichtungen erreichen: Je zwei Menschen sollen sich am 21. Oktober verabreden, im Café, in der Bar, am See oder zu einem gemeinsamen Spaziergang.

Zu diesem Zweck finden Sie ab heute in vielen Artikeln von SRF News und denen unserer Partner eine kleine Box, die Ihnen eine Frage zu einem kontroversen politischen Thema stellt, etwa: Soll sich die Schweiz stärker der EU annähern? Oder: Soll die Schweiz mehr Flüchtlinge aufnehmen? Wenn Sie alle Fragen beantworten und uns einige wenige persönliche Daten hinterlassen, bringt ein Algorithmus Sie mit einem anderen Teilnehmer oder einer Teilnehmerin zusammen, die ganz anders geantwortet hat, dafür aber in der Nähe wohnt. Vielleicht sind Sie sogar Nachbarn.

Ein Projekt in fünf Ländern

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Vorbild ist die Aktion «Deutschland spricht», eine Initiative von ZEIT ONLINE. Bei der ersten Ausgabe hatten sich 2017 vor der deutschen Bundestagswahl 12’000 Menschen angemeldet. Aktuell läuft die Aktion in Deutschland zum zweiten Mal. Dort sollen sich die Menschen am 23. September 2018 zu Diskussionen treffen.

Dieses Projekt findet nicht nur in Deutschland und in der Schweiz statt. In den kommenden Monaten sind diese Veranstaltungen auch in Norwegen, Österreich und Dänemark geplant. Die beteiligten Medienhäuser nutzen dafür die Open-Source-Plattform My Country Talks , die ZEIT ONLINE gemeinsam mit internationalen Partnern konzipiert und zusammen mit Google umgesetzt hat. Die Software ermöglicht es Medien weltweit, politisch Andersdenkende in Eins-zu-Eins-Gespräche zu vermitteln.

FAQ

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1. Wer bekommt meine persönlichen Daten?

Das Fragetool erfasst drei Arten von Daten: Ihre Identifikationsdaten (Name, Postleitzahl, Alter und Geschlecht), Ihre Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail) und Ihre Antworten. Das Tool wird von den Kollegen von «Zeit online» entwickelt und betrieben. Theoretisch sind für «Zeit online» alle Daten einsehbar. Darum haben sich alle Partnermedien verpflichtet, mit Ihren Daten keinen Unfug zu betreiben (Abowerbung und Ähnliches) und alle personalisierten Daten nach Ablauf der Aktion «Die Schweiz spricht» zu löschen. Wir sehen ebenfalls alle Daten, damit wir sicherstellen können, dass Sie echt sind. Wenn Sie mit der Teilnehmerin eines Partnermediums verbunden werden, sieht dieses Medium Ihren Namen und Ihre Antworten. Und Ihr Gesprächspartner sieht Ihren Namen, Ihre E-Mail (nicht aber Ihre Telefonnummer) und Ihre Antworten, wenn Sie beide Ihr Einverständnis für ein Treffen gegeben haben.

2. Warum wollt ihr meine Telefonnummer? Geht das nicht per E-Mail?

Eine Telefonnummer erhöht die Chance, dass Sie echt sind. Jeder volljährige Schweizer Einwohner kann teilnehmen. Eine E-Mail ist schnell angelegt, eine SMS-Verifikation ist schwieriger auszutricksen. Denn ohne Ausweis kommt man in der Schweiz nur schwer an eine Telefonnummer.

3. Was sehen eure Partnermedien von mir?

Nur Ihren Namen und Ihre Antworten, wenn der Algorithmus Sie mit einem Gesprächspartner verbindet, der dort die Fragen beantwortet hat. Jedes Medium verpflichtet sich, alle Bewerbungen zu prüfen, die bei ihm eintreffen.

4. Ist es nicht gefährlich, einen wildfremden Menschen zu treffen?

Ein bisschen Risiko ist schon dabei. Allerdings nicht mehr als bei einem Blind Date. Deshalb raten wir Ihnen ähnliche Vorkehrungen: Treffen Sie sich an einem öffentlichen Ort und verraten Sie Ihre Wohnadresse nicht. Die Kollegen von «Zeit online» haben vor einem Jahr mit «Deutschland spricht» gute Erfahrungen gemacht. Es gab bei den Hunderten von Treffen keinen einzigen nennenswerten Zwischenfall.

5. Kann ich ausschliesslich eine andere Userin von SRF News treffen?

Nein. Das Schöne an «Schweiz spricht» ist, dass es besser funktioniert, je mehr Konsumenten unterschiedlicher Medien mitmachen. Je breiter das Meinungsspektrum, desto interessantere Gespräche.

6. Was passiert, wenn ich mich in der Bewerbungsphase umentscheide?

Das können Sie während des ganzen Prozesses mehrmals tun. Wir werden Sie kontaktieren und Sie nach der Sammelphase fragen, ob Sie noch dabei sind. Dann werden wir Sie fragen, ob wir den Kontakt zu Ihrer Diskussionspartnerin einleiten dürfen. Und Ihre Partnerin wird sich schliesslich mit Ihnen verabreden wollen. Wenn Sie aussteigen möchten, können Sie das in jeder Phase tun. Nach dem 21. Oktober werden alle Ihre persönlichen Daten gelöscht.

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