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Mitglieder der «Space Girls» diskutieren mit dem Schiedsrichter.
Aus Digital vom 17.02.2020. Bild: Reto Widmer / SRF
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Lego League Geballte «Girl Power» an der First Lego League in Brugg

Lego: Klar! Damit können wir spielen. Wir können es aber auch gebrauchen, um Schülerinnen und Schüler für Wissenschaft und Technologie zu begeistern.

Das ist die Idee der «First Lego League», einem weltweiten Robotik-Wettbewerb: Schüler zwischen 10 und 16 Jahren konstruieren zusammen einen Roboter aus Lego und programmieren diesen so, dass er komplexe Aufgaben lösen kann. Dann gibt es Wettkämpfe, welches Team den besten Roboter gebaut hat. Am Samstag sind an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Brugg die besten Schweizer Teams gegeneinander angetreten.

Grosser Zeitaufwand

«Im stillen Kämmerchen tüfteln ist natürlich in Ordnung! Aber viel lustiger ist es, die eigene geniale Lösung an anderen zu messen und zu sehen, was sie gemacht haben», umschreibt Jürg Keller die Motivation, am Wettbewerb teilzunehmen. Keller ist Dozent am Institut für Automation an der FHNW und hat die First Lego League organisiert.

Ort der Wettkämpfe: Zwei Tische mit einer symbolhaft dargestellten Stadt-Landschaft.
Legende: Ort der Wettkämpfe: Zwei Tische mit einer symbolhaft dargestellten Stadt-Landschaft. Reto Widmer / SRF

An früheren Wettbewerben nahm er auch schon selber mit einem Schüler-Team teil. Er kennt deshalb die Schwierigkeiten. Die lägen vor allem im Zeitmanagement. Denn die Schülerinnen müssen während des Unterrichtes und neben ihren Freizeitbeschäftigungen genügend Zeit finden, sich sorgfältig auf den Wettbewerb vorzubereiten.

Das Niveau der siebzehn Teams, die am Final teilnehmen, sei sehr hoch. Es habe Teams, die sogar schon an internationalen Wettbewerben am Start waren, aber auch einige «Newcomer», die sie nun herausforderten.

Ganz bodenständig: Die «Space Girls» (Gruppenbild).
Legende: Ganz bodenständig: Die «Space Girls». Reto Widmer / SRF

Zum Beispiel die «Space Girls» der Sekundarschule Liestal, ein reines Mädchenteam. Noch vor einem Jahr waren sie an der Schweizermeisterschaft mit dieser Konstellation etwas Besonderes. Mittlerweile hätten sich auch andere Mädchen getraut, mitzumachen. «Girl Power!» lachen sie und ergänzen: «Wir können die MINT-Fächer auch – nicht nur die Buben.»

In der Tat beweisen sie gleich im nächsten Wettkampf, das sie etwas drauf haben. Alles läuft rund – der Roboter meistert die vorgegebenen Aufgaben mit Bravour, zum Beispiel, eine Lego-Fledermaus an einem Baum aufzuhängen. Das Team erreicht eine Punktzahl, die sie nie für möglich gehalten hätten. Zwischenstand: Platz 3. Ein Sieg: durchaus in Griffnähe.

Bangen mit dem Roboter.
Legende: Bangen mit dem Roboter. Reto Widmer / SRF

In der letzten Runde scheiterte ihr Roboter aber dann bei der Überquerung der Brücke – einer weiteren Aufgabe im Pflichtenheft der First Lego League. Der gegnerische Roboter touchierte jenen der «Space Girls» so stark, dass der auf dem Rücken landete. Wegen des Punkteabzuges reichte es dann nur noch für den fünften Platz.

«Space Girls» auf Mission beim Bundesrat

Ein gutes Resultat, aber was noch viel wichtiger ist: Neben den Roboterkämpfen musste jedes Team der League auch eine Forschungsarbeit vorstellen. Die diesjährige Aufgabe hiess «City Shaper». Sie drehte sich um die Nachhaltigkeit der Städte.

Die «Space Girls» landeten mit ihrer Idee auf dem ersten Platz: Hochhäuser sollen nicht in den Himmel wachsen, sondern in der Erde verschwinden. Dieses Konzept dürfen sie schon bald dem Bundesrat vorstellen. Ihr Roboter wird dann wohl zu Hause bleiben dürfen.

Sendebezug: 17.2.2029 16:10 Uhr Radio SRF 1

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