Korea, Oman oder Deutschland: Während der Hochsaison trifft man in Grindelwald die halbe Welt an. Seit 200 Jahren lockt das berühmte Alpenglühen die Touristen ins ehemals abgeschiedene Bergdorf im Berner Oberland.
Humor soll Diskussion anregen
Die Entwicklung von den ersten exotischen Gästen aus England über den Massentourismus bis hin zu den heutigen Herausforderungen durch den Klimawandel nimmt das Theaterstück «Alpenglühen» auf.
Tourismus ist ein zweischneidges Schwert.
Das Theaterstück wurde extra für das Dorf verfasst. «In Grindelwald lassen sich die Veränderungen durch den Klimawandel wie sonst kaum wo beobachten», sagt Alpenglühen-Autor und Regisseur Jürg Fankhauser. Schliesslich habe Grindelwald in den letzten Jahrzehnten das Verschwinden von zwei Gletschern zu verschmerzen gehabt.
Der Tourismus sei dabei ein zweischneidiges Schwert: «Einerseits heizen Flugreisen den Klimawandel an, andererseits ist das Dorf auf die Touristen angewiesen.» Das Thema werde im Theaterstück humoristisch gezeigt. «Aber natürlich hoffe ich, dass dies die Dorfbevölkerung zum Diskutieren anregt.»
Das Theaterstück «Alpenglühen» ist vom 9. August bis 7. September in Grindelwald zu sehen.