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Alpentöne-Festival Altdorf «Das letzte Mal - das fühlt sich schon gut an!»

Johannes Rühl war lang für die musikalische Leitung des Alpentöne-Festivals zuständig. Nun beginnt seine letzte Ausgabe.

Ein Musikfestival als «Labor», als Experimentierfeld für neue Musik: So sieht Johannes Rühl das Alpentöne-Festival in Altdorf. Zum sechsten Mal hat er dieses Jahr die musikalische Leitung. Aber auch zum letzten Mal. Rühl hört danach auf. Für Wehmut ist aber noch keine Zeit: «Ich freue mich auf diese Ausgabe mehr, als auf alle anderen zuvor.»

Auch dieses Jahr hat Johannes Rühl wieder eine bunte musikalische Mischung zusammengestellt, mit Schweizer und internationalen Künstlerinnen und Künstlern.

Das «Alpentöne»-Festival 2019

Viele Projekte sind eigens auf Anregung des Festivals entstanden. Im Laufe der Jahre hätten sich Beziehungen zu vielen Musikerinnen und Musikern entwickelt, sagt Rühl. Auf diese gehe er jeweils zu und gebe ihnen Ideen. Das bringe beiden Seiten etwas: «Vom Festival geht eine grosse Ausstrahlung aus in die Musikszene. Genauso wie auch umgekehrt die Musiker viel nach Altdorf bringen.»

Wer Rühls Nachfolgerin oder Nachfolger wird, ist noch offen. Er führe bereits Gespräche mit möglichen Kandidaten, sagt Pius Knüsel, Gesamtleiter des «Alpentöne»-Festivals. Es soll jedenfalls einen echten Wechsel in der Leitung geben: «Einfach jemand ganz anderes als Johannes Rühl. Jemand, der eine ganz andere Handschrift mit sich bringen wird.»

Knüsel hat durchaus schon Vorstellungen, in welche Richtung sich das Festival entwickeln soll: «Die folgenden Ausgaben werden eher unter dem Titel <Alpine Kultur> stehen - mit einer Ausweitung in Richtung Sprache oder vielleicht auch anderer Kulturformen.» Wichtig sei aber immer ein Bezug zum Alpenraum.

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