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Alpentöne-Leiter tritt ab «Mich begeistert nicht jedes Konzert – das gehört dazu»

Ursprünglich wollte er nur 8 Monate bleiben, nun tritt Hansjörg Felber nach 20 Jahren als Festivalleiter ab.

Eigentlich war alles ganz anders geplant: Der Jurist Hansjörg Felber, der 1997 Gemeindepräsident von Altdorf war, sollte nur übergangsweise die Leitung des neu gegründeten Alpentöne-Festivals übernehmen. Aus den acht Monaten wurden schliesslich zwanzig Jahre.

Die 10. Ausgabe der Alpentöne

Wieso er diesen Posten nicht mehr abgab, daran kann sich Felber nicht mehr genau erinnern: «Ich bin kein Musiksachverständiger, aber musikaffin und sehr überzeugt von diesem Anlass. Ausserdem liegt mir das Festivalteam am Herzen.»

Wenn wir nur zeigen, was allen gefällt, sind wir ein normales Mainstream Festival. Das wollen wir nicht sein.

Am Festival höre er sich immer möglichst viele Musiker und Bands an, auch wenn es manchmsal nur für ein Ohr voll reiche: «Mich begeistert aber nicht jedes Konzert. Es gab auch schon Konzerte, die ich grenzwertig fand – aber das gehört dazu. Wenn wir nur zeigen, was allen gefällt, sind wir ein normales Mainstream Festival. Das wollen wir nicht sein.»

«Diese Belastung gebe ich gerne ab»

Als Gesamtleiter hat Hansjörg Felber vor allem viele administrative und organisatorische Aufgaben. Die grosse Verantwortung die damit zusammenhänge, werde er nicht vermissen: «Wenn etwas schiefläuft, trage ich die Verantwortung. Diese Belastung gebe ich gerne ab.»

Wenn er sein Amt nach der diesjährigen Jubiläumsausgabe abgibt, freut er sich auf mehr Zeit für Reisen. Erst kürzlich war er in Peru und hat dort ein Gebirgsfestival besucht, das sich von den Alpentönen aus Altdorf hat inspirieren lassen.

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