Die Baselbieter Regierung will ein neues Gefängnis mit 70 Plätzen bauen. Dieses ist für den Kurzzeitvollzug gedacht und soll die Gefängnisse in Arlesheim, Sissach und Laufen ersetzen. Bis der Neubau steht, dürfte es noch gut zehn Jahre dauern. Wo das neue Gefängnis zu stehen kommt, ist noch unklar.
Die fünf Baselbieter Gefängnisse in Muttenz, Liestal, Arlesheim, Sissach und Laufen verfügen über rund 140 Haftplätze für die Untersuchungshaft und den Kurzzeitvollzug. Diese sind meist zwischen 90 und 100 Prozenten ausgelastet, wie es in einer Mitteilung der Sicherheitsdirektion heisst.
Gefängnis ohne Polizeiposten
Das rund 120 Jahre alte Gefängnis in Laufen wurde wie die beiden in Arlesheim und Sissach an die bestehenden Polizeistützpunkte angegliedert. Diese waren früher für den Betrieb der Gefängnisse zuständig. Heute werden die Gefängnisse als eigenständige Einheit betrieben. Die alten Gefängnisse können laut Regierung weder baulich erweitert noch mit «verhältnismässigem Aufwand an die heutigen Standards angepasst werden».