Vor 50 Jahren wurde der Burgerspittel im Viererfeld eröffnet. Damals hiess das Gebäude Burgerheim. Es wurde für den burgerlichen Mittelstand gebaut. Heute steht das Angebot auch Nicht-Burgern offen.
1975 kam der Westbau dazu. Das Hochhaus ist auch heute noch der höchste Punkt Berns. Sein Inneres wurde in den letzten Jahren saniert. Unter anderem entstanden helle Wohnungen für Seniorinnen und Senioren.
Demenzgarten
Für Demenzbetroffene wurde bei der Sanierung eine Abteilung eingerichtet und auch ein spezieller Garten gestaltet. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind beim Eintritt ins Burgerspittel rund zehn Jahre älter als noch vor 50 Jahren. Das bringt andere Anforderungen an die Pflege.
40 Jahre Pflegeerfahrung
Pflegefachfrau Barbara Streitmatter arbeitet seit 40 Jahren im Burgerspittel im Viererfeld. Als sie 1977 eingestellt wurde, kam ihr die Pflegeabteilung sehr modern vor. «Imponiert haben mir vor allem die Nachttische, die nicht auf dem Boden standen, sondern an der Wand befestigt waren.» Die Pflege sei in den letzten 40 Jahren sicher aufwändiger und intensiver geworden – gerade weil die Bewohner älter sind als früher.
Weitere (bauliche) Herausforderungen kommen laut Direktor Eduard Häni auf den Burgerspittel zu. «Wenn dereinst das Vierer- und das Mittelfeld überbaut werden, rund 3000 Leute hier wohnen, möchte die Stadt Bern den Altersbereich erweitern und dazu an den Burgerspittel andocken.» Es brauche nicht zusätzliche Pflegeplätze in der Stadt Bern, sondern durchlässige Kreise zwischen selbstständigem Wohnen, dem Bezug von Dienstleistungen wie Arzt, Physiotherapie oder Apotheke und der intensiven Pflege.
Zwischen Mai und Oktober feiert der Burgerspittel sein 50-Jahr-Jubiläum mit verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen .
Von der Eröffnung zur Zukunft des Burgerspittels
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)