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Altes Rollmaterial Appenzeller Bahnen fahren nach Afrika

Die Appenzeller Bahnen verkaufen Eisenbahnwagen nach Afrika. Neu verkehren die Züge zwischen Ouagadougou und Abidjan.

Lokomotiven und Waggons der Appenzeller Bahnen, welche während Jahrzehnten zwischen Gossau und Wasserauen verkehrten, fahren künftig von Burkina Faso in die Republik Elfenbeinküste und zurück. Die Appenzeller Bahnen verkaufen 15 Bahn- und Triebwagen nach Westafrika.

Die ersten Eisenbahnwaggons wurden am Dienstag auf Sattelschlepper verladen und haben Gais verlassen. In Frankreich wird das Rollmaterial einem «Refit», einer technischen Aufrüstung, unterzogen, bevor es anschliessend nach Abidjan an der Elfenbeinküste verschifft wird.

Zu alt für Schweizer Anforderungen

Der Zustand der Eisenbahnwagen sei eigentlich gut, sagt der Direktor der Appenzeller Bahnen, Thomas Baumgartner. Aber: «In der Schweiz sind sie mittelfristig wegen den Einstiegsverhältnissen nicht mehr zugelassen.» So sind die Waggons beispielsweise nicht rollstuhlgängig. Aber auch technisch sei das Rollmaterial veraltet.

Über den Verkaufspreis machen die Appenzeller Bahnen keine Angaben. Einen «riesigen Gewinn» mache man aber nicht, sagt Thomas Baumgartner. Er sei froh, dass die Wagen weiterhin verwendet werden. In der Schweiz hätte das Rollmaterial entsorgt werden müssen.

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