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Am Tag der Rabattschlacht «White Friday» statt «Black Friday»

Mehrere Basler Läden machen am sogenannten «Black Friday» nicht mit und spenden stattdessen einen Teil ihres Umsatzes.

Billig, billiger, Black Friday - die Rabattschlacht aus den USA gibt es seit einigen Jahren auch in der Schweiz. Heute fand in Basel zum ersten Mal eine Art Gegenveranstaltung, der so genannte «White Friday» statt.

Der Laden Villa Paul aus Baden hat diese Aktion letztes Jahr lanciert. «White Friday ist das Konterprogramm zum Black Friday», sagt Daniela Lykouris von der Boutique Blanche an der Schneidergasse. «Statt der fragwürdigen Rabattschlacht spenden wir zehn Prozent unseres Tagesumsatzes. Zum Beispiel an Fashion Revolution.» Fashion Revolution ist ein weltweites Netzwerk, welches sich für Fairness und Nachhaltigkeit in der Modeindustrie einsetzt.

Slow Fashion statt Wegwerf-Mode

13 Läden machen mit bei der White Friday Aktion in Basel. Es sind vor allem kleine Geschäfte, kleinere Labels im höheren Preissegment. «Es stimmt, bei uns ist es teurer. Aber nur auf den ersten Blick. Unsere Kleider halten viel länger. Wir machen Slow Fashion - die Kleidungsstücke landen nicht nach wenigen Monaten im Müll», so Daniela Lykouris.

Slow Fashion als Gegensatz zu Fast Fashion. Das sind Kleider, die zwar billig aber unter prekären Bedingungen produziert werden. «Mit der Aktion White Friday wollen wir die Leute wachrütteln. In der Modeindustrie läuft vieles falsch. Aber es geht auch anders.»

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