Die Fakten:
- Die Rettungsdienste Aarau und Zofingen spannen zusammen.
- Sie versorgen 46 (von gut 200) Gemeinden im Aargau.
- 195'000 Einwohner sind im Einsatzgebiet von «Rettung Aargau West».
- An 3 Standorten sind die Ambulanzen stationiert: in Aarau, Zofingen und neu Lenzburg.
- Total 70 Mitarbeiter arbeiten für die Organisation.
- Wieviel Geld das KSA dank der «Fusion» sparen kann, wird nicht bekannt gegeben.
- Für die Bevölkerung ändert gemäss den Spitälern nichts, ausser dass die Ambulanz noch schneller am Einsatzort erscheinen sollte.
Das Ziel ist klar: Innerhalb von 15 Minuten muss im Aargau eine Ambulanz beim Patienten eintreffen. Gemeinsam sei das noch einfacher, sagt Toni Oetterli, Leiter Rettung Aargau West, auf Anfrage von SRF. Man könne Personal zwischen Aarau und Zofingen austauschen, gemeinsam schulen, die Fahrzeuge besser im Kantonsgebiet verteilen.
Aargau West ist damit die grösste Rettungsorganisation im Kanton. Auch jener in der Region Baden Brugg ist gross. Dazu verfügen das Spital Menziken und jenes in Muri je über einen Rettungsdienst. Hinzu kommt der private Anbieter Alphamedic aus Wohlen. Dieser war auch am Standort Lenzburg interessiert, der Kanton teilte diesen aber der Rettung Aargau West zu.
Standort Lenzburg schon in Betrieb
Infoabend 18. Januar zur neuen Organisation
In Lenzburg hat die Rettung Aargau West Räumlichkeiten gemietet. Zimmer, Küche, Aufenthaltsraum und Platz für ein Ambulanzfahrzeug. Beladen wird das Fahrzeug jeweils in Aarau.
In Lenzburg selbst habe man kein Materiallager, sagt Oetterli im Interview mit SRF weiter. Man sei seit Juni in Lenzburg und habe die Abläufe so weit angepasst, dass man nun voll loslegen könne im Januar, ist Oetterli überzeugt.
Koordiniert wird der Einsatz der Ambulanzfahrzeuge über die Einsatzleitstelle. Ab März übernimmt dann die Sanitätsnotrufzentrale im Neubau neben der Kantonspolizei Aargau im Telli-Quartier Aarau. Aufgeboten wird immer das Fahrzeug, das am schnellsten beim Patienten ist, unabhängig von der Organisation.
Weiterer Ausbau möglich
Man könne sich sicher vorstellen, noch mehr mit anderen Rettungsdiensten zu arbeiten, sagt Oetterli weiter. Man arbeite heute schon bei der Fahrzeug- oder Uniformbeschaffung mit den Rettungsdiensten in Muri und Menziken zusammen. Das funktioniere gut, bilanziert der Leiter Rettung Aargau West.